Krieg schützt Menschenrechte nicht - nicht in Afghanistan und nicht in Libyen
25. Apr 2011
Wir stehen vor dem Rathaus in Kassel, weil unsere zu viele der Volksvertreter in Berlin Militäreinsätze für einen gangbaren Weg zum Frieden halten. Es gibt aber keinen gerechten Krieg. Nicht in Afghanistan und nicht in Libyen. Der Weg zum Frieden besteht im Ringen um eine Politik der Gerechtigkeit, im Kampf gegen Hunger und Not, im Miteinander der Völker und im Verzicht auf unbeherrschbare Technik wie die Atomkraft. Darum stehen wir hier.
Unsere Botschaft ist: Raus mit den Truppen aus Afghanistan, Schluss mit der Vertretung des Westens durch die NATO und hin zu einer Welt ohne Atomkraftwerke und Atomwaffen und raus mit der Bundeswehr aus der Schule.
Wir stehen hier und sind - so wurde mir gerade berichtet - doppelt so viele wie letztes Jahr und nicht nur hier stehen wir Ostermärsche sind dieses Wochenende an 80 Stellen der Republik. Die Friedensbewegung hat auch eien Erfolgsgeschichte. Andreas Buro beschreibt die so: Die Friedensbewegung hat es geschafft, in einer Gesellschaft, die über Jahrhunderte militärisch sozialisiert worden ist, Verständnis für pazifistische Politik zu wecken, so dass heute Zweidrittel der Deutschen zum Afghanistan-Einsatz sagen:Nein, wir wollen diesen Krieg nicht. Diesen Erfolg dürfen wir feiern.
Auch ein Erfolg ist es in einem breiten Bündnis über Unterschiede hinweg hier Jahr für Jahr zusammen zu stehen. Das ist Stärke, das ist Erfolg.